Ein übernatürliches Erlebnis veränderte mein Leben:
Bis zu meinem 24 Lebensjahr hatte ich, obwohl evangelisch und konfirmiert, weder mit Gott oder Religion irgendetwas zu tun. Ich lebte nach meinem eigenen Plan. Kunst, Musik und um die Welt reisen bestimmten mein Leben. Während dem Zivildienst als Krankenwagenfahrer begegnete ich vielen Menschen die schwer krank und frustriert vom Leben waren und anderen, die durch einen Unfall oder schwere Krankheit plötzlich mit dem Tod kämpften. Mir wurde klar wie kostbar das Leben ist und es frustrierte mich, dass ich keinen wirklichen Plan für meine Zukunft hatte.
Ich war auf der Suche nach dem Sinn für mein Leben und war offen für Neues. Während der Zeit als Sanitäter begann ich Haschisch zu rauchen und schnell wurde diese Sucht zum Wichtigsten in meinem Leben. Ich vernachlässigte alle Freundschaften und kümmerte mich nur darum immer genügend Haschisch zu haben. Ich fing an als Taxifahrer zu jobben und Innenarchitektur zu studieren. Es dauerte ein paar Jahre bis ich bemerkte, dass es in meinem Leben keinen Schritt vorwärts ging und meine Gesundheit unter dem starken Haschisch Konsum litt.
Ich wollte frei werden von der Sucht und schrie innerlich um Hilfe, aber schaffte es nicht aufzuhören, im Gegenteil: Eines Nachts kam ich spät von einem Dealer nach Hause und hatte einen extra großen Klumpen Haschisch gekauft. Mir war klar, dass ich nun wieder wochenlang bedröhnt sein würde obwohl ich ja eigentlich aufhören wollte. Spontan wollte ich den Klumpen einem Mitbewohner schenken und warf das Haschisch zu ihm. Dann kam mir aber der Gedanke, dass ich auch eine Verantwortung für andere Menschen hätte und ich nicht Drogen verschenken könnte. Ich ging zurück zu dem Mitbewohner und sagte ich könne ihm die Drogen doch nicht schenken, da ich nicht wolle dass er nun wochenlang bekifft wäre. Exakt in diesem Augenblick umstrahlte mich plötzlich ein extrem helles Licht. Ich fiel zu Boden. Schlagartig wurde mir klar, dass es Himmel und Hölle, Gott und den Teufel wirklich gibt und ich auf dem „Highway to Hell“ war. In Panik rannte ich aus dem Haus und lief einige Zeit ziellos im Ort umher. Dann ging ich aber doch zurück und als ich das Haus betrat kam erneut eine unsichtbare Kraft über mich und ich fiel wieder zu Boden. Ich wollte aufstehen aber die unsichtbare Kraft drückte mich zu Boden. Ich schrie und riss mir die Kleider vom Leib und merkte wie aus mir heraus böse Gedanken entwichen. Auf einmal war alles vorbei, ich war ganz ruhig, stand auf und ging völlig erschöpft schlafen. Am nächsten Morgen fühlte ich mich, als ob die Welt um mich herum sich verändert hätte ….aber es war nicht die Welt …. Gott hatte mich verändert. Mir war klar das diese unsichtbare Kraft von Gott war und zwar dem Gott der Bibel. Von diesem Erlebnis an war ich frei von Drogen und ich begann einige Zeit später in der Bibel zu lesen und zu beten. Ich war erstaunt als ich bemerkte, dass Gott tatsächlich meine Gebete erhörte und das Verse aus der Bibel zu mir ganz persönlich sprachen. Jesus sagt an einer Stelle : „Wer sein Leben sucht, wird es verlieren, wer aber sein Leben um Meinetwillen verliert, der wird es finden.“ Genau das war es ja, was ich mein ganzes Leben getan hatte: Ich hatte versucht mein eigenes Leben zu finden, mich selbst zu verwirklichen und hatte mein Leben immer mehr verloren. Aber was bedeutete es, sein Leben für Jesus zu verlieren ?
Meine Freunde wunderten sich über die Veränderungen in mir und ich wollte unbedingt mehr von dem Gott der Bibel erfahren. Also ging ich in die Kirche im Ort. Die Lieder und Glaubensbekenntnisse gefielen mir gut, aber in den Predigten ging es meist nur um soziale Themen. Kein Wort davon, dass Gott auch heute noch zu den Menschen persönlich redet oder gar durch eine unsichtbare Kraft Menschen von bösen Geistern befreien kann. An der Uni besuchte ich Vorlesungen von einem Professor der von „Geheimwissen in der Architektur“ redete uns so tat als ob er von diesen unsichtbaren Mächten Ahnung hätte. Mir wurde klar, dass es einen Kampf in der unsichtbaren Welt zwischen guten und bösen Mächten gibt und ich war wie ein Spielball der hin und her geschossen wurde. Es ging so weit, dass ich mich von diesen unsichtbaren Mächten, die in meiner Gedankenwelt kämpften, derart bedrängt fühlte, dass ich mich letztendlich selber in eine psychiatrische Klinik einlieferte. Bei der Aufnahme meinte die Schwester, dass dies aber „kein Hotel wäre“ und ich nun 3 Tage in die geschlossene Abteilung müsste. Ich dachte mir „3 Tage …das ist ja wie bei Jesus im Grab …“ und ging in das Zimmer das mir zugewiesen wurde. Dort im Zimmer saß ein junger Mann mit einer Gitarre und spielte christliche Lieder. Ich fragte ihn wie Gott mir helfen könnte. Er sagte ich solle „Jesus in mein Herz aufnehmen“ und ihn bitten ab sofort mein Leben zu leiten. So etwas hatte ich noch nie vorher gehört, aber das war eigentlich genau das was ich suchte: eine persönliche Beziehung mit Gott! Wir knieten uns nieder und ich habe Jesus Christus gebeten in mein Herz zu kommen, mir meine Sünden zu vergeben und ab sofort der Chef in meinem Leben zu sein. Von diesem Tag an konnte ich tatsächlich spüren, dass Gott auch in meiner Gedankenwelt die Kontrolle übernommen hatte. Ich ging nun regelmäßig in Gottesdienste einer freien Christen-Gemeinde mit vielen jungen Leuten die auch persönliche Erlebnisse mit Gott hatten und die fest entschlossen waren nicht mehr „ihr eigenes Leben zu leben“, sondern Jesus nachzufolgen. Das ist das Geheimnis, dass ich zuvor nicht verstanden hatte: „wer sein Leben um Jesu willen verliert, der wird es finden“ bedeutet, dass nur ein Leben in der Nachfolge zu Jesus ein echtes Leben ist.
Gott fing dann an in meinem Leben aufzuräumen und es dauerte nicht lange bis ich eine Berufung zur Arbeit in Afrika in meinem Herzen verspürte. Als ein Missionar aus Cameroun einmal in unser Gemeinde predigte nutzte ich die Gelegenheit um ihn zu fragen ob ich bei der Missionsarbeit in Afrika mithelfen könnte. So kam es, dass ich seit 1992 in diversen Arbeitszweigen in Afrika mitarbeite. Näheres dazu auf der Webseite von unserem Verein Die Arche International e.V.
Gott segne Euch
Andreas Brüggemann